„Mikroalgen betreiben genau wie herkömmliche Pflanzen Fotosynthese und entziehen der Luft CO₂, allerdings benötigen sie dafür weitaus weniger Fläche, wachsen deutlich schneller und sind damit viel effizienter.“, sagt Moritz Hamberger (20), „die Algen sind vielseitig einsetzbar und können zum Beispiel als Nahrungsmittel oder zur Produktion industrieller Rohstoffe genutzt werden. Da zusätzlich ein Konflikt zwischen „Teller und Tank“ vermieden wird, bieten auf Algenbiomasse basierte Rohstoffe ein hohes Zukunftspotential.“
Um künftig klimaneutrale und zugleich wirtschaftlich rentable Kraftstoffe produzieren zu können, sollen bestehende Algenstämme mit neuesten biotechnologischen Methoden optimiert werden. Bisher sind die hierfür nötigen Verfahren unzureichend charakterisiert, weshalb der Fokus auf der Entwicklung solcher Methoden liegt.
Ziel des Forschungsprojektes ist es, eine universelle biotechnologische Plattform zu schaffen, die es zukünftig erlaubt, Mikroalgen als effizienten Rohstofflieferanten zu nutzen. Die entwickelten Methoden sollen im Rahmen eines molekularbiologischen Toolkits publiziert werden.